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Abgleich SAP ERP 6.0 WM vs. SAP S/4HANA EWM

Wie bereits bekannt ist, wird die SAP den Support für das „klassische“ WM Modul voraussichtlich im Jahr 2027 einstellen. Daher wird über die letzten Jahre das eigenständige System ‚EWM‘ weiter vorangetrieben und vermarktet.

Im Folgenden möchten wir Ihnen in einem Überblick und in einem Abgleich die Neuerungen und Unterschiede des Moduls ‚WM‘ und des Systems ‚EWM‘ aufzeigen.
SAP Extended Warehouse Management (EWM)

Die folgenden Funktionalitäten sind sowohl im ‚WM‘ als auch im ‚EWM‘ vorhanden und wurden mit verschiedenen Weiterentwicklungen ins ‚EWM‘ übernommen:

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*Für sehr große Yards (z.B. Containerumschlag an Häfen) gibt es mittlerweile ebenfalls die SAP ‚Yard Logistics als eigenständige Lösung.

Jedoch wurden ebenfalls neue Funktionalitäten im ‚EWM‘ eingeführt. Auf diese möchten wir einen detaillierteren Blick werfen.

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Arbeitsmanagement
Funktionen für die Planung und Steuerung der Arbeitseinsätze von Mitarbeitern. Darüber hinaus sind Funktionalitäten für die Messung von Mitarbeiterleistungen basierend auf standardisierten Vorgaben und KPIs integriert. Weiterhin besteht die Möglichkeit eigene Key Performance Indicators (KPIs) und Warnmeldungen zu konfigurieren, falls Ziele nicht erreicht werden.

Dekonsolidierung
Mit dieser Funktion kann gesteuert werden, ob in Mischbehältern angeliefertes Material dekonsolidiert werden soll, falls beispielsweise nur produktrein eingelagert werden darf.

Dock Appointment Scheduling
Dies ist ein Tool zur Terminplanung (Scheduling) von ankommenden Transporteinheiten (z.B. LKWs), um dadurch einen möglichst effizienteren Ablauf bei der Be- / Entladung zu erzeugen.

Grafisches Lagerlayout
Es besteht die Möglichkeit das Lagerinnere als zweidimensionale Grafik darzustellen, um grafische Informationen über die Bestandssituation, die Platzauslastung, die im Lager arbeitenden Ressourcen (z.B. Stapler) sowie über den Zustand von Fördertechniksegmenten zu erlangen. Ebenso kann diese Funktion als z.B. Lagercockpit für eine grafische Aufbereitung von Lagerkennzahlen und -beständen / -auslastungen dienen.

Kitting
Der Prozess umfasst die Zusammenfassung von Einzelkomponenten zu einem Kit. Beim Verfahren ‚Kit-to-Stock‘ können Bausätze (Kits) auf Vorrat gefertigt und eingelagert werden, um somit eine schnellere Lieferung hin zum Endverbraucher oder in die Produktion zu erreichen. Im Verfahren ‚Kit-to-Order‘ hingegen erfolgt die Zusammenstellung auftragsbezogen und wird „on-the-fly“  durchgeführt. Beide Prozesse können nun „im Lager“ stattfinden und müssen z.B. nicht mehr über Fertigungsaufträge (FAUFs) abgewickelt werden.

Lagerkostenverwaltung
Detailliertere Übersicht und somit Management von vers. Lagerkosten.

Materialflusssteuerung (MFS)
Diese Funktionalität ermöglicht eine direkte Steuerbarkeit der automatischen Fördertechnik und somit eine direkte Kommunikation mit SPSn. Dadurch kann der Materialflussrechner als Applikationsschicht entfallen, was letztlich eine Reduktion von Schnittstellen, eine einfachere Wartung und somit Reduzierung von Betriebskosten bedeutet.

Optimierter Warenausgang
Automatische Ermittlung welche Lieferpositionen zusammen in einem Pickbehälter kommissioniert und am Packtisch (in eine HU) verpackt werden können, um so den Warenausgangsprozess zu beschleunigen

Optimierter Wareneingang
Erfassung von Teilwareneingängen: Lieferpositionen bei nicht vollständigen Anlieferungen können gesplitted oder gelöscht werden und es wird automatisch eine neue Anlieferung über die offene Menge erzeugt; Korrekturbuchungen können über den gesamten Einlagerungsprozess vorgenommen werden.
Zudem sind erweiterte Belege und Benachrichtigungen für den erwarteten Wareneingang vorhanden, falls der Lieferant nicht in der Lage sein sollte Anlieferungsdaten zu avisieren.

Packstückoptimierung
Dies ist eine automatische Ermittlung von Lieferpositionen, die zusammen in einen Pickbehälter kommissioniert und dann ebenfalls in einem Packstück verpackt werden können (in Addition zum ‘Optimierten Warenausgang).

Ressourcen Management
Information welcher Bestand sich auf Lagerplätzen und welcher sich auf Ressourcen (z.B. Stapler) befindet. Bestand auf Ressourcen heißt, dass dieser Bestand gerade bewegt wird.

Shipping and Receiving
Erzeugung von ‚Transportation Units‘ (TU) oder ‚Vehicles‘ (VEH) für Ein- und/oder Auslieferungen. Mit diesen können dann die Status ‚Entladen‘ und ‚Beladen‘ geplant und ausgeführt werden, um somit auf eine Unterdeckung oder Schäden schneller reagieren zu können.

Slotting
Basierend auf Produkt-, Pack- und Bedarfsdaten kann ein optimaler Lagerplatz ermittelt werden, um somit eine Wegeoptimierung bei der Kommissionierung und somit eine Steigerung der Effizienz, eine Maximierung der Lagerkapazität und eine Minimierung von Nachschubvorgängen zu erzielen.

Transit Warehousing
Detailliertere Übersicht von Transit-Beständen

Value Added Services
Z.B. durch die Integration zu GTS können Zollprozesse in die Lageraktivitäten integriert und somit der gesamte Prozess beschleunigt werden.

Verschrottung
Um die Lagerkapazität und die Lagereffizienz zu optimieren, wurden die beiden Szenarien – die geplante und ungeplante Verschrottung – implementiert. Basierend auf der SAP ‚APO‘ Prognose werden Reduzierungen von Überbeständen eingeplant und initiiert. Für beschädigte oder unbrauchbare Materialien wird der ungeplante Verschrottungsprozess und ein entsprechender Autorisierungsprozess dafür angestoßen.

Weitere Funktionen, die neu hinzugekommen, an dieser Stelle aber (aktuell) nur kurz aufgezählt werden sollen, sind:

  • Konsolidierung
  • Lagerauftragserstellung
  • Lagerungssteuerung
  • Ausnahmebehandlung
  • Standard Voice-Picking
  • Standard Transport Management System (TMS) Integration
  • Standard Waagenanbindung

Weitere Informationen und Zusammenfassung:

  • Sofern ein ‚EWM‘ System an ein bestehendes ERP (inkl. ‚WM‘) angebunden wird, können das ‚WM‘ und das ‚EWM‘ ebenfalls parallel zueinander und miteinander agieren.
  • Um von einem ‘basic’ zu einem ‘advanced’ ‚EWM‘ zu wechseln, müssen entsprechende zusätzliche Lizenzen von der SAP beschafft werden.

Mit dem ‚WM‘ können die bisherigen Funktionalitäten bis zum Auslaufen des Supports weiter betrieben werden. Dagegen kann mit dem ‚EWM‘ durch die beschriebenen Funktionalitäten, ob Erweiterung oder Neuintegration, eine Steigerung der Effizienz, des Servicegrads und der Prozessqualität erreicht werden, was in einer Reduzierung der Kosten resultiert.

Weiterhin sollte eine Integration oder eine Migration nach ‚EWM‘ mit einer gewissen Vorlaufzeit (auch hinsichtlich des auslaufenden Supports) gestartet werden, v.a. wenn ebenfalls eine Migration nach S/4HANA (parallel) stattfinden soll, da die vorhandenen Prozesse und Stammdaten entsprechend analysiert und entsprechend aufbereitet werden müssen.

Für eine solche Analyse und eine Integration bzw. Migration nicht nur von ‚WM‘ nach ‚EWM‘, sondern ebenfalls von EPR 6.0 nach S/4HANA stehen wir von KARŌN Ihnen gerne beratend und unterstützend zur Seite.

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